Vereinsgeschichte

Das bis 2017 gültige Vereinslogo
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Schach fördert Denkstrukturen und Konzentration. Genau deshalb bringt die Grundschule Am Sandberge ihren Schülern das Brettspiel seit Jahren bei. Damit auch nach dem Schulwechsel weiter gespielt werden kann, hat sich jetzt das „Schachzentrum Bemerode“ gegründet.

Schach ist in der Grundschule Am Sandberge in Bemerode weiterhin auf dem Vormarsch: Nachdem die Einrichtung im Mai 2010 zur Deutschen Schachschule ernannt wurde, hat sich nun das „Schachzentrum Bemerode“ gegründet. Der eingetragene Verein will das Brettspiel allen Bewohnern des Stadtteils über die Grenzen des Unterrichts und der Nachmittagsbetreuung hinaus näherbringen.

Mit einem Fest rund um den Schachsport feierte das neue Zentrum jüngst seine Gründung. Schüler, Eltern, Freunde, Förderer und Lehrer bevölkerten das Schulgelände, auf dem es zahlreiche Aktionen zum Spiel der Könige gab. Bürgermeister Bernd Strauch, Bezirksbürgermeister Manfred Benkler, Jan Salzmann von der Niedersächsischen Schachjugend sowie der Generalsekretär der Deutschen Schachjugend, Jörg Schulz, hielten die Festreden.

Auch Schulleiterin Christine Baumgart bestätigte den pädagogischen Nutzen des Denksports: „In unserer hektischen Welt ist es wichtig, dass die Kinder gelegentlich zur Ruhe kommen und sich längere Zeit auf etwas konzentrieren.“ Außerdem sei Schach eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung für junge Menschen, die ansonsten nicht wüssten, was sie tun sollen. Die Grundschule Am Sandberge setze sich daher schon seit Jahren für Schach ein. Man habe eine Lücke gezielt besetzt, weil andere Sportangebote im Stadtteil schon ausreichend vorhanden seien. Anfangs sei die Akzeptanz aber noch gering gewesen. „Das Spiel war in der Gesellschaft lange vergessen, inzwischen wird es von der Öffentlichkeit und den Eltern mehr und mehr anerkannt“, sagte Baumgart.

Der Vorsitzende des Schachzentrums, Heinz-Jürgen Gieseke, erläuterte den Hintergrund der Vereinsgründung. „Die Kinder verlassen nach vier Jahren die Grundschule und haben dann in den weiterführenden Schulen keine Schach-Angebote mehr.“ Daher hörten die meisten gezwungenermaßen wieder mit dem Spielen auf. Die Hürden zum Beitritt in einen ihnen unbekannten Verein seien für viele zu hoch. „Da gibt es Berührungsängste“, sagte Gieseke. Der Verein an der Grundschule Am Sandberge soll hier Abhilfe schaffen. „Wir wollen die vom Schach begeisterten Kinder vor Ort behalten und auch alle anderen zum Spielen einladen“, meinte der Vorsitzende. Altersgrenzen gebe es im Verein nicht: „Hier kann jeder spielen.“